Scale Gas und Disfrimur arbeiten gemeinsam an der Dekarbonisierung des schweren Straßenverkehrs mit Wasserstoff

Die Enagás-Tochter Scale Gas hat eine Vereinbarung mit Disfrimur unterzeichnet, wonach das in Murcia ansässige Straßentransportunternehmen seinen Betrieb dekarbonisieren wird, indem es neue, mit erneuerbarem Wasserstoff betriebene Schwerlastfahrzeuge in seine Flotte aufnimmt.

Die Vereinbarung sieht vor, dass Scale Gas diese Flotte über ein neues Netz von Hydrogeneratoren versorgen wird, die an den Betriebsstandorten von Disfrimur in ganz Spanien aufgestellt werden.

Die erste Tankstelle, die aus dieser Vereinbarung hervorgeht, wird sich in San Isidro (Alicante ) befinden und voraussichtlich 2024 in Betrieb gehen. Sie wird die ersten 20 wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge der Flotte mit Wasserstoff versorgen. Nach der Inbetriebnahme dieser ersten Anlage werden weitere 13 Betankungspunkte in Gebieten eingerichtet, in denen Disfrimur Stützpunkte unterhält.

Ein Engagement für nachhaltige Mobilität

Die Vereinbarung entspricht dem Engagement beider Unternehmen für die Dekarbonisierung des Verkehrs und die Förderung einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und hochwertigen Mobilität. Disfrimur wird Wasserstoff in sein Portfolio alternativer Kraftstoffe aufnehmen, um seinen Kunden maßgeschneiderte Logistikdienstleistungen mit einem Null-Kohlenstoff-Fußabdruck anbieten zu können.

Scale Gas wird die erforderlichen Studien durchführen und ein landesweites Netz von Wasserkraftwerken aufbauen, um den Bedarf von Disfrimur und interessierten Drittunternehmen zu decken.

Scale Gas entwickelte und eröffnete 2021 die erste Wasserstofftankstelle in Spanien für elektrische Brennstoffzellenfahrzeuge mit großer Reichweite (700 bar/Mpa). Die Tochtergesellschaft von Enagás ist auf die Verwaltung kleiner und mittlerer Infrastrukturen für die Versorgung von schwer zu elektrifizierenden Sektoren mit alternativen Brennstoffen spezialisiert und trägt so zu deren Dekarbonisierung bei.

Disfrimur hat vor kurzem die Lean&Green-Auszeichnung des Verbands der Hersteller und Händler (AECOC) für seinen nachhaltigen Aktionsplan zur Reduzierung der CO2-Emissionen erhalten.

Das Unternehmen setzt seit Jahren Maßnahmen im Rahmen seiner Strategie "Invisible Transport" um, um den Betrieb seiner mehr als 600 Fahrzeuge zu dekarbonisieren. 16 Prozent davon nutzen bereits alternative Kraftstoffe zu Diesel wie Erdgas und Strom und jetzt auch erneuerbaren Wasserstoff.

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